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Karli auf den Loipen der Alpenwelt Karwendel, © karmeise

Bunte Riedbodenrunde

Wisst ihr, welche Abdrücke Hirsch, Gams, Fuchs oder Hase im Schnee hinterlassen? Auf der Entdeckerseite im neuen Hoch³-Magazin könnt ihr auf tierische Spurensuche gehen und noch andere Geheimnisse rund um den „Riedboden“ in Mittenwald lüften. Also auf geht’s! Zum bunten Rätselspaß im Heft und dann hinaus zum Wandern, Langlaufen und Austoben.

Findest du
... den Kranewitter?

In der wilden Landschaft an der Isar ist viel Platz zum Rennen, Verstecken und Entdecken. Zum Beispiel wachsen dort viele Wacholderbüsche, die im Bairischen „Kranewitter“ genannt werden. Eigentlich gehört der Wacholder zur Familie der Zypressengewächse und wurde bei den alten Germanen als heiliger Baum des Lebens verehrt. Zwischen seinen spitzen Nadeln, an denen man sich ganz schön stechen kann, wachsen kleine blaue Beeren. Sie helfen, wenn der Bauch zwickt, und passen als Würzmittel gut zu Wildgerichten und Sauerkraut.

Hier am Riedboden findest du einfach eine große Freiheit. Und zum Pause machen ist die Südseitensitzbank an der Riedalm ein guter Tipp.
Loipenspurer Hermann Fichtl

Meiser der Loipen: Hermann Fichtl bei der Arbeit, © Philipp Gülland

Im Riedboden könnt ihr im Winter auch super Langlaufen. Dafür sorgt der Loipenspurer Hermann Fichtl, der euch hier im Mittenwalder Dialekt erzählt, was ihr auf der drei Kilometer langen „Kinderrunde“ alles sehen könnt. Außerdem hat die Bergziege „Karli“ einen guten Tipp, wie du dich auf den Langlaufski schnell ganz sicher fühlen kannst.

Die Riedbodenloipe in Mittenwald, © Philipp Gülland

Wo die
… wilden Tiere wohnen 

Zwischen Mittenwald und Scharnitz rauscht der Wildfluss Isar durchs Tal. Auf der einen Uferseite erstreckt sich der Riedboden, den ihr im Winter tagsüber zu Fuß oder auf Langlaufski erkunden könnt. Sobald es anfängt zu dämmern, solltet ihr euch aber zurückziehen. Denn wenn es dunkel wird, bricht die Zeit der Wildtiere an. Hirsche, Rehe und Gämsen müssen gerade in der kalten Jahreszeit, in der sie weniger zu fressen finden, mit ihrer Energie sparsam umgehen. Wenn Menschen laut reden, ein Hund bellt oder eine Stirnlampe aufleuchtet, löst das bei den Tieren kräftezehrende Fluchtreflexe aus. Mit ein paar einfachen Verhaltensregeln könnt ihr den Wildtieren aber ganz leicht beim Energiesparen und somit beim Überleben helfen:

  • Bleib’ auf markierten Wegen
  • Nimm’ Hunde an die Leine
  • Vermeide unnötigen Lärm
  • Beobachte mit viel Abstand
  • Geh’ heim, wenn es dunkel wird
In schneereichen Wintern kommen Gämse und Rotwild runter ins Ried. Wenn du auf ein Wildtier triffst, einfach stehenbleiben und ruhig warten, bis es weiter geht.
Riedbodenkenner Hermann Fichtl

Wenn ihr stattliche Hirsche und sanftmütige Rehe mal ganz aus der Nähe beobachten wollt, könnt ihr mit euren Eltern eine begleitete Wanderung zur Wildfütterung an der Auhütte machen. Das Angebot gibt’s ab Mitte Dezember, ist für ältere Kinder ab sechs Jahren geeignet und findet immer montags und donnerstags ab der Tourist-Information Krün statt. Ein Berufsjäger füllt am Futterplatz der Auhütte die Tröge mit Heu von den heimischen Bergwiesen und füttert die menschlichen Besucher mit Expertenwissen rund ums Rotwild.

 

Hirsch Rendezvous & Schneehuhn Pirsch

Auf der Kinderrunde am Riedboden