Ob „Kurze“ oder „Schmiasla“ – grün bestickte Lederhose oder Einstecktuch zum Dirndl – Tracht trägt man hier in Mittenwald, Krün und Wallgau an der Isar ganz selbstverständlich. Zu Feiern oder oft auch einfach so. Die Werdenfelser Kirchtracht freilich holt man nur zu besonderen Anlässen heraus. König Max II. verordnete Bayern übrigens die erste Trachtenforschung. Nur die Mittenwalder gehorchten und beschrieben 1853 ihre Werdenfelser Tracht, detailfreudig.
Wer genau hinsieht, bemerkt die kleinen feinen Unterschiede; etwa die Farben der Dirndlröcke, der Hutschmuck oder die aufwändig gestickten oder ledernen Hosenträger. Zur kurzen Lederhose werden hier Heislan - gestricke Strümpfe, welche nur die Wadel bedecken - getragen. Diese sind pro Ort immer unterschiedlich, so lasst sich gleich erkennen woher der Trachtler stammt. Oft verraten die Trachten im Oberen Isartal auch noch mehr als die genaue Herkunft oder die Zunftzugehörigkeit über die Menschen: Beispielsweise erkennt man den Familienstand einer Dirndlträgerin an der Schurzschlaufe und den der sogenannten Mannsbilder am Hutschmuck. Genauere Informationen erhalten Sie aber am besten von den jeweiligen Trachtlerinnen und Trachtlern selbst vor Ort.
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