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Krüner Alm mit Panoramablick, © Alpenwelt Karwendel | Christoph Schober

Generationenwechsel auf der Krüner Alm

Magdalena Rieger (22) und Hans Kriner (29) mussten im Mai 2025 schnell Nägel mit Köpfen machen. Das junge Paar – sie Ex-Leistungssportlerin, er Maurer – beschloss, die Finzalm und die Krüner Alm zu bewirtschaften. Somit übernahmen sie die Aufgabe von Hansis Onkel Max, der 24 Jahre das Krüner Jungvieh gehütet hatte und aus gesundheitlichen Gründen übergeben musste. „Ich bin schon als Bub mit meinem Onkel mit hinaufgegangen, kenne die Almen also von klein auf“, erzählt Hansi Kriner.

Nun ist der junge Krüner von Mitte Mai bis Ende Oktober – ohne Urlaub – für das Jungvieh der Weidegenossenschaft verantwortlich. 63 Rinder wurden ihm von sieben Krüner Landwirten anvertraut. Dass er selbst auf einem Bauernhof aufwuchs, kommt ihm spätestens jetzt zugute: „Ich kenn’ jedes Tier, weiß von welchem Bauern sie sind. Um halb sieben in der Früh geht’s los, mein erster Weg ist zum Vieh, um zu schauen, ob es allen gutgeht.“

Die Finzalm (1.040 m) am gleichnamigen Bach und ihr Hochleger, die Krüner Alm (1.621 m), im Estergebirge sind aber nicht nur für das Jungvieh attraktiv. Auch Wanderer und Radlerinnen schätzen sie als Einkehr, etwa auf dem Weg zum Krottenkopf, aber auch wegen des großartigen Panoramas. Um deren Verpflegung mit Brotzeit und selbstgebackenen Obstkuchen oder Nussecken kümmert sich Hansis Lebensgefährtin Magdalena. „Nach meiner Verletzung war ich ohnehin auf der Suche nach einer Alternative zum Leistungssport“, erzählt die ehemalige Biathletin aus Mittenwald. An stressigen Tagen können die beiden auf die Hilfe ihre Familien bauen.

Zum Einstand gab es für die neuen Almwirte Altholz-Herzen aus dem Atelier von Bernhard Rieger – eine neue Tradition, die Isabell Prior von der Alpenwelt Karwendel eingeführt hat. „Gemütlich in einer Hütte einzukehren, macht für unsere Gäste einen Urlaub in den Bergen erst vollkommen. Daher ist das Engagement und die Gastfreundschaft unserer Hüttenwirte so wertvoll für die Region – das muss gewürdigt werden“, sagt die stellvertretende Tourismus-Chefin, die vergangene Woche auf der Krüner Alm vorbeigeschaut hatte.

Service / Kontakt:

Die Krüner Alm ist von Mitte Juli bis Anfang September täglich außer Mittwoch von 10 Uhr 30 bis 17 Uhr bewirtschaftet, an schönen Dienstagen auch bis 19 Uhr. Davor und danach (bis Mitte Oktober) bewirtschaftet das junge Paar zu denselben Öffnungszeiten die Finzalm.

Gehzeiten: Finzalm ca. 1,5 Stunden
Krüner Alm ca. 3 Stunden ab Wanderparkplatz

 

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